Baustellen, wohin man nur blickt: auf den Straßen, an Brücken, bei der Bahn, in der Gesellschaft und in der Politik, aber auch in unserer Kirche und ganz persönlich in unserem Leben. Unter dem Motto „Baustellen“ fand am letzten Juniwochenende zum 16. Mal die Fußwallfahrt unserer PG nach Mariabuchen statt. 27 Frauen und Männer waren wieder dabei, darunter auch vier neue Teilnehmer. In der Wallfahrtskirche Mariabuchen dominieren seit Wochen die Baugerüste, Absperrungen, Planen, die Bänke sind weggeräumt, das Gnadenbild steht an einem sicheren Platz. Die Handwerker sind eingezogen und renovieren die Kirche gründlich. Was ja auch wirklich nötig war.
Baustelle also an dem Ort, zu dem es uns Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus der PG seit 2009 jährlich hinzieht. Und gar kein schlechter Vergleich zu unserem Leben, unserem Glauben, unserer Gesellschaft. Rund ums Thema Baustelle drehten sich die Impulse, die uns auf dem Weg von Schmerlenbach über Waldaschaff, Rothenbuch, Niklaskreuz, dem Bischborner Hof bis Lohr und hinauf nach Mariabuchen begleitet haben. Es war erneut ein sehr heißer, feucht-schwüler Tag, und die knapp 40 Kilometer Wegstrecke machten fast allen von uns zu schaffen. Dennoch haben wir es alle gepackt, sind müde, abgekämpft, aber auch stolz, glücklich und heil am Ziel angekommen. Hier hat unser Pfarrer Robert Sauer, der ebenfalls die gesamte Strecke mitgelaufen ist, mit uns Gottesdienst gefeiert. Danke dafür! Auch Pfarrer Sauer stellte seine Predigt unter das Thema „Baustelle“: „Ich glaube, es gilt auch ein stückweit zu akzeptieren, dass das menschliche Leben nie vollkommen ist, kein „Prachtbau“, immer vorläufig und bruchstückhaft bleibt. Wir sind aber auf dem richtigen Weg, wenn wir dieses zutiefst menschliche Leben immer wieder Gott anvertrauen, uns in allem getragen wissen.“
Nach dem gemeinsamen Abendessen in der Buchenmühle, wo ein Teil der Pilger auch übernachtet hat, war noch Fußball angesagt: Deutschland spielte und gewann gegen Dänemark im Achtelfinale der EM. Wie gut, dass wir mit unseren müden Knochen da nicht mehr mitspielen mussten! Am Sonntag besuchten wir noch den Gottesdienst mit Guardian Pater Andreas in Mariabuchen, wanderten nach Lohr und beschlossen die Wallfahrt 2024 mit einem gemeinsamen Mittagessen im „Schönbrunnen“.
Es gilt, ganz herzlich Danke zu sagen: für alle Vorbereitungen und die Organisation der diesjährigen Wallfahrt, für die optimale Versorgung im Begleitfahrzeug durch Heike Roth mit Felicia Hofmann an ihrer Seite, allen Kuchenbäckerinnen, für die wunderbare Wallfahrtskerze, die Robert Eidenschink wieder gestaltet und gespendet hat. Danke an alle, die einen Impuls beigetragen haben. Und überhaupt an alle, die mitgelaufen sind. Zum Vormerken: unsere nächste Wallfahrt nach Mariabuchen ist geplant für den 5./6. Juli 2025. Wir freuen uns auch immer über neue Gesichter! Bei Interesse bitte ans Pfarrbüro wenden unter Telefon 0 60 21/22 33 2.
Cornelia und Bernd Müller/Vorbereitungsteam