Am Montag, 19. Februar, wurde Monsignore Pfarrer Walter Holzheimer auf seinen Wunsch in seiner Heimatgemeinde Schmalwasser im Landkreis Rhön-Grabfeld zur letzten Ruhe getragen. Am Dienstag fand ein Requiem in St. Pius statt.
In Schmalwasser wurde Pfarrer Holzheimer 1935 geboren und getauft und hat 1962 seine Primiz gefeiert. Von 1981 bis 1988 leitete er als Priester die Pfarrei St. Pius, seit 2005 lebte und wirkte er als Ruhestandspfarrer in der Pfarrei.
Die Anteilnahme war groß: neben den rund 150 Verwandten, Freunden und anderen Mittrauernden waren 22 Geistliche gekommen, die gemeinsam das feierliche Requiem in der Kirche Mariä Himmelfahrt zelebrierten. Darunter waren unter anderen die Pfarrer Oskar Kinzinger (Aschaffenburg), Don Lorenzo aus Italien und Matthias Rosenberger (Hösbach). Pfarrer Holzheimers Urne wurde anschließend auf dem Friedhof in Schmalwasser im Grab seiner Eltern und seiner Schwester Luise beigesetzt. Auch eine Gesandtschaft aus unserer Pfarreiengemeinschaft war dabei.
Robert Eidenschink, Organist in St. Pius, der ebenfalls im Bus von Aschaffenburg nach Schmalwasser mitgefahren war, berichtet:
Das Requiem leitete Hauptzelebrant Dekan Dr. Andreas Krefft, Dekan und Leiter der Pfarreiengemeinschaft des Dekanats "Die Walddörfer" Bad Neustadt, er trug Pfarrer Holzheimers Primizgewand. Pfarrer Franz Kraft (Mitglied des Schönstatt-Priesterbundes wie Walter Holzheimer) predigte. Nachworte gab es von Domkapitular Armin Haas, Vertretern der Kommunalpolitik und der Alteneimseelsorge, in der der Verstorbene viele Jahre verantwortlich tätig war.
Sie alle stellten heraus: Pfarrer Holzheimer war es wichtig, für die Menschen da zu sein und auf sie zuzugehen. Großen Dank sprachen sie Sissi Dillinger aus, die den Verstorbenen in seinem Ruhestand jahrzehntelang versorgt und betreut hatte.
Im Anschluss an die Beerdigung gab es eine Einladung zum Trösterkaffee ins "Haus für alle" in Langenleiten. Es sei, so berichtet auch Heike Roth vom Seniorenteam unserer PG, eine sehr würdevolle Feier mit äußerst wertschätzenden Ansprachen und großer Anteilnahme der Gläubigen gewesen. Alles sei in hellen, österlichen Farben der Hoffnung und Auferstehung gehalten worden.
Requiem in St. Pius
Damit auch die Menschen, die nicht zur Beerdigung mitfahren konnten, Abschied von Pfarrer Holzheimer nehmen konnten, fand am Dienstag, 20. Februar, in der St. Pius-Kirche ein feierliches Requiem für den Verstorbenen statt. Kaplan Benjamin Schimmer zelebrierte die Messe gemeinsam mit Walter Holzheimers langjährigem Priesterfreund Don Lorenzo aus Italien, der oft für ihn die Urlaubsvertretung in St. Pius übernommen hatte. Mit dabei waren auch Pfarrer Gerd Goldhammer sowie Gemeindereferentin Eva Meder-Thünemann. Kaplan Schimmer erinnerte an den Verstorbenen, der auch in seinem Ruhestand noch oft die Heilige Messe in unserer PG gefeiert und damit das Seelsorgeteam tatkräftig unterstützt hat. Er dankte ihm von Herzen für all seinen seelsorgerischen Einsatz an den Menschen und in unserer Pfarrei.
Einen besonderen Dank sprach Kaplan Schimmer an Sissi Dillinger aus, die beim Requiem die Orgel spielte. Sie hatte Pfarrer Holzheimer seit seinem Eintritt in den Ruhestand 2005 umsorgt. Es sei nicht selbstverständlich, dass Menschen einen Priester in dessen Ruhestand bei sich zuhause aufnähmen, umsorgten und damit das eigene Leben ein Stück zurücknähmen.
comü/Fotos und Textbeiträge: Robert Eidenschink
Zum Lebenslauf von Monsignore Walter Holzheimer: siehe Artikel "Monsignore Walter Holzheimer gestorben"
Walter Holzheimers Lieblingsgebet von Pater Rupert Mayer SJ:
„Herr, wie Du willst, so soll mir geschehn
und wie Du willst, will ich gehn;
hilf Deinen Willen nur verstehn!
Herr, wann Du willst, dann ist es Zeit;
und wann Du willst, bin ich bereit,
heut und in Ewigkeit.
Herr, was Du willst, das nehm ich hin
und was Du willst, ist mir Gewinn;
Genug, dass ich Dein eigen bin.
Herr, weil Du's willst, drum ist es gut;
und weil Du's willst, drum hab ich Mut.
Mein Herz in Deinen Händen ruht!“