In der Christuskirche feierten 70 Besucher den Weltgebetstag - Auch unsere PG beteiligte sich
Aschaffenburg. „Steh auf, nimm Deine Matte und geh!“ – so lautete das Motto des diesjährigen Weltgebetstags, der auch in der Christuskirche mit einer ökumenischen Feier und anschließenden Begegnung im Gemeindesaal begangen wurde.
Gut 70 Besucher hörten sich an, was das Team aus Frauen der evangelischen Christuskirchen-Gemeinde und der katholischen Pfarreiengemeinschaften Zum Guten Hirten und St. Martin vorbereitet hatte. Die afrikanische Republik Simbabwe (früher Rhodesien) stand heuer im Mittelpunkt des jährlichen Gebetstags im März. Frauen aus Simbabwe haben die Texte und Lieder für die auf der ganzen Welt stattfindenden Feiern zusammengestellt. Juliane Hörl führte in Geschichte und Probleme des Landes ein, das an Botswana, Mosambik und Sambia angrenzt. Die ehemalige Kornkammer Afrikas befindet sich seit Jahren in einer Wirtschaftskrise, auch hervorgerufen durch nur scheinbar demokratisch gewählte Präsidenten wie Mugabe oder aktuell Emmerson Mnangawa. Besonders die Frauen dort leiden unter Polygamie, Zwangsverheiratung und vielfältigen Diskriminierungen. An ihnen liegt es meist, die Familie zu ernähren und den Alltag zu meistern. Für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände kämpfen sie seit Jahren, ein steiniger Weg liegt aber noch vor ihnen.
Von deren Sorgen berichteten die Frauen in der Christuskirche. Mit dabei waren Gisela Asp, Margot Erhard, Juliane Hörl, Gisela Kirchen, Cornelia Müller, Hannelore Nowak, Ursula Raupach, Friedel Rickert, Desirée Strickler und Britta Vorher. Pfarrerin Heike Kellermann-Rupp stellte ihre Predigt ebenfalls unter das Motto „Steh auf und geh!“ Die Bequemen, die Kämpferischen und die Resignierten würden diese Worte ganz unterschiedlich auffassen. Sie seien aber Teil der Auferstehungsbotschaft Jesu. Gnade und Heil, Frieden, Liebe, Vergebung und neue Hoffnung ließen sich daraus ableiten. Musikalisch begleitet wurde die Feier von Kirchenmusikdirektor Christoph Emanuel Seitz am Flügel. Die Kollekte des Weltgebetstags fließt den Frauen in Simbabwe und weiteren Projekten zu.
Im Anschluss trafen sich die Besucher zur Begegnung im liebevoll vorbereiteten Gemeindesaal. Viele hatten herzhafte und süße Speisen zum Teil nach afrikanischen Rezepten fürs gemeinsame Buffet mitgebracht.
Der nächste Weltgebetstag wird von Frauen aus Ozeanien gestaltet und findet am Freitag, 5. März 2021, um 18 Uhr in der St. Pius-Kirche statt. comü