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Begrüßung Diakon Michael Völker
Unsere Pfarreiengemeinschaft „Zum guten Hirten“ freut sich über ihren neuen Diakon Michael Völker. Er wurde am 22. September in beiden Kirchen in den feierlichen Sonntagsmessen begrüßt. Michael Völker, der zuvor im Pastoralen Raum Kahlgrund tätig war, wechselte zum 1. September zur Pfarreiengemeinschaft „Zum guten Hirten“ mit den Pfarreien Herz-Jesu und St. Pius nach Aschaffenburg.
Mit Pfarrer Robert Sauer, Gemeindereferentin Eva Meder-Thünemann und Diakon Alois Kern freuten sich die zahlreichen Gläubigen über den neuen Diakon, der alle Gottesdienstbesucher sehr freundlich begrüßte. In seiner Ansprache stellte er sich selbst und sein eigenes Evangeliar vor. Dieses hatte er sich von Familienmitgliedern, Freunden und Wegbegleitern zu seinem 50. Geburtstag schreiben und gestalten lassen. Das Evangelium ist für ihn ein besonderes Geschenk, das für ihn im Leben eine wichtige Stütze und Bereicherung darstellt. So bezog er sich auch auf das Tagesevangelium, in dem es heißt „Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein“ und drückte seine Freude darüber aus, den Pfarreimitgliedern in den verschiedenen Gruppen, besonders auch den Kindern und Jugendlichen, zu begegnen und gemeinsam den Glauben zu leben.
Nach dem Danklied begrüßte Birgitta Dahedl, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende der PG, mit herzlichen Worten. Sie betonte, dass die Menschen in der PG sehr viel Herzblut, Engagement und Initiative für ein lebendiges Gemeindeleben einbringen. Sei es in der noch recht „jungen“ Pius-Kirche (geweiht 1967) als auch in der Herz-Jesu-Kirche, in der wir im Jahr 2029 die 100-jährige Kirchweih feiern werden.
Beim Stehempfang im Kindergartenhof mit Gebäck und Getränken bot sich die Möglichkeit, mit Michael Völker ins persönliche Gespräch zu kommen. Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen dieser beiden Festgottesdienste beigetragen haben, angefangen bei den sehr zahlreich erschienenen Ministranten, den Organisten, den Küstern und allen Helferinnen und Helfern.
Birgitta Dahedl
Fotos: Matthias Witzel/Heike Roth/Luise Czaja
Rückblick auf die Rom-Wallfahrt der Ministranten
Es ist Sonntag der 28. Juli 2024, und wir sitzen im Bus nach Würzburg. Wir sind fünf Oberministranten (Omis), ein Mini, zwei Begleitpersonen und unser Pfarrer Robert Sauer. Zusammen mit vielen Jugendlichen aus anderen Pfarreien sind wir der "Bus 1". In Würzburg angekommen, wurden wir im Dom von Bischof Franz ausgesendet und ermutigt. Danach ging es für uns auf eine 16 Stunden Fahrt.
In Rom angekommen, machten wir und gleich auf den Weg und erkundeten die Stadt. Ebenso wartete der Bischof mit einer Kugel Eis auf den Aschaffenburger Bus und unterhielt sich noch lange mit uns. In den fünf Tagen in Rom besuchten wir bekannte Orte wie das Colosseum, die Katakomben, den Trevi Brunnen, die Sixtinische Kapelle, das Pantheon, die Spanische Treppe und vieles mehr...
Aber natürlich haben wir auch den Petersdom besucht und stiegen auf den höchsten Punkt. Von dort aus konnte man ganz Rom überblicken. Der Weg dorthin war allerdings ziemlich steil, eng und teilweise auf schiefer Ebene. Am Dienstag ging es für uns auf die Papst-Audienz, wo wir ein schattiges Plätzchen gefunden hatten und auch eine tolle Sicht.
Mittwochs fand ein regionaler Gottesdienst in San Anselmo statt. Danach fuhr unser Bus an den Strand und wir kühlten uns von der heißen Stadt ab. Am Donnerstagabend fand ein diözesaner Gottesdienst mit Bamberg in San Giovanni statt und somit war es für uns der letzte Abend in Rom.
Am Freitag besuchten wir noch einmal unsere Lieblings Eisdiele "Giolotti" und gingen noch einige Orte ein letztes Mal anschauen. Und dann ging es auch schon zurück ans Hotel, um unsere Koffer in den Bus zu laden. Dann hieß es wieder 16 Stunden Richtung Aschaffenburg und so kamen wir am Samstagmittag wieder in unserer Heimat an.
Emma Dahedl
Herzliche Einladung zum Weinfest am Samstag, 5. Oktober, in St. Pius
Wie sieht die Zukunft aus in unserer PG?
Um den Blick auf die Zukunft in unserer PG und im Pastoraen Raum Aschaffenburg drehte sich am Sonntag, 18. August, in den Gottesdiensten in St. Pius und Herz Jesu die Ansprache unseres Pfarrers Robert Sauer. Hier seine Worte.
Liebe Schwestern und Brüder,
an dieser Stelle möchte ich heute nicht die zu erwartende Predigt halten, sondern auf pastorale Entwicklungen in unserem Bistum Würzburg, in unserem Pastoralen Raum Aschaffenburg und in unserer Untergliederung der PG „Zum Guten Hirten“ hinweisen.
Ich habe in der Vergangenheit schon des öfteren darüber gesprochen, Zusammenhänge erklärt, aber ich mache in Gesprächen immer wieder die Erfahrung, dass Vieles noch nicht angekommen bzw. verstanden worden ist. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass in unserer Kirche alle kirchlichen Berufe, Priester- und Ordensberufe, Diakone, Gemeindereferentinnen und -referenten, Pastoralreferentinnen und -referenten stark rückläufig sind. In unserem Bistum und darüber hinaus müssen Ordensgemeinschaften immer häufiger Niederlassungen aufgrund von einem Ordensnachwuchsmangel aufgeben, wie z.B. das Käppele in Würzburg oder jüngst im Dekanat Miltenberg der Engelberg. Weitere werden folgen. Da müssen die Verantwortlichen im Bistum viel Kraft aufwenden, um evtl. Nachfolgegemeinschaften zu finden, in der Regel aus dem Ausland.
Ebenso ist es kein Geheimnis, dass die Priesterzahlen deutschlandweit stark sinken. Wir hatten in diesem Jahr im Bistum Würzburg und in Bamberg und in weiteren bayerischen Bistümern keine Priesterweihe. Im kommenden Jahr werden wir in Würzburg eine Priesterweihe haben. Die „Nullrunden“ werden sich in den kommenden Jahren häufen. Und wie schon gesagt, auch in den anderen kirchlichen Berufen sind die Zahlen eingebrochen. Wir wissen ja, wer in Ausbildung ist.
Die meisten aktiven Priester am Untermain sind vom Alter her um die 60 Jahre. Und diese gehen, wenn sie denn gesund bleiben, in zehn Jahren, mit 70 in den wohlverdienten Ruhestand. Meine Priestergeneration hatte schon ein Leben lang eine viel größere Arbeitsbelastung als die älteren Mitbrüder, die Jahrzehnte nur eine Gemeinde zu betreuen hatten.
In den letzten Jahren haben wir in unserem Bistum die sogenannten „Pastoralen Räume“ gegründet. Auch diese neuen Raum-Strukturen hängen natürlich mit einem Personalmangel zusammen. In unserem Bistum gibt es jetzt 43 Pastorale Räume. So wie unser Pastoraler Raum Aschaffenburg, zu dem wir als Pfarreiengemeinschaft „Zum Guten Hirten“ gehören. In ca. 15 - 20 Jahren wird es, wenn die Personalentwicklung sich so fortsetzt, in jedem Pastoralen Raum 1 - 2 Priester geben. Auch in Aschaffenburg 1 - 2 Priester mit wenig hauptamtlicher Unterstützung. Das wird wohl der Realität entsprechen.
Die Älteren unter uns können sich noch erinnern, dass vor Jahren in Aschaffenburg jede Pfarrei einen eigenen Pfarrer hatte. Herz Jesu ein Pfarrer, St. Pius ein Pfarrer, Jahre - jahrzehntelang. Dann kam es zu Pfarreiengemeinschaften, wie unsere Pfarreiengemeinschaft „Zum Guten Hirten“, wo ein Pfarrer zwei Gemeinden seelsorglich zu betreuen hatte. Immer mit Unterstützung Hauptamtlicher.
Wie sieht unsere Situation in unserer Pfarreiengemeinschaft heute aus? Seit März 2022 bin ich mit einer halben Stelle, also 50 Prozent, Pfarrer in der PG „Zum Guten Hirten“. Mit der anderen halben Stelle bin ich Ordinariatsrat des Bistums Würzburg und Priesterreferent für die Priester in den Untermaindekanaten Aschaffenburg und Miltenberg, die Fläche entspricht den Landkreisen.
„Ordinariatsrat“ zu sein bedeutet, ich gehöre zum Beratungsgremium des Bischofs, zum „Allgemeinen Geistlichen Rat“. Dieses Gremium tagt unregelmäßig an Dienstagen in Würzburg.
Als Ordinariatsrat habe ich den Bischof zu vertreten bei Jubiläen in den Gemeinden, Priesterbeerdigungen, Kirchenprofanierungen, wenn Kirchen geschlossen werden und so weiter. Das heißt, ich habe immer wieder Verpflichtungen im Bistum, Termine in Würzburg.
Dann bin ich auch Priesterreferent, das heißt, ich führe mit allen Priestern Mitarbeiterjahresgespräche, Krisengespräche im Pastoralen Team, Verabschiedungen in den Ruhestand, Dienstantrittsgespräche usw. gehören ebenso dazu.
So sehen meine beiden „halben Stellen“ aus.
In den zurückliegenden zwei Jahren hatten wir zwei Priester, Pfarrer und Kaplan, in unserer Pfarreiengemeinschaft. Das wird nicht mehr der Fall sein, auch wenn wir ab Herbst durch einen hauptamtlichen Diakon eine neue, sehr gute Unterstützung bekommen. Diese neue Stelle war keine Selbstverständlichkeit, dafür habe ich sehr kämpfen müssen, und war nur aufgrund meiner Doppelbelastung möglich.
Ich erkläre das deshalb alles so ausführlich, weil in unserer PG immer wieder auch „auf höchstem Niveau“ gejammert wird. Nehmen Sie sich einmal den „Einblick“ her, unsere Gottesdienstordnung, wieviele Gottesdienste als Eucharistiefeiern in der zurückliegenden Woche angeboten wurden. Unser Bistum ist ein sehr ländliches Bistum, mit viel ländlich geprägten Flächen. Da ist es schon längst keine Selbstverständlichkeit mehr, dass z. B. am Heiligen Abend vor Ort eine Eucharistiefeier angeboten werden kann. Da haben wir in der Stadt noch ein „Luxusproblem“.
Liebe Schwestern und Brüder,
wie werden wir jetzt als PG in die Zukunft gehen. Ab 1. September wird es zu kleinen Änderungen kommen. Die Eucharistiefeiern werde ich, wie gewohnt, selbst übernehmen.
Die Werktagsmesse am Dienstag um 18.30 Uhr in St. Pius muss auf den Mittwochabend verlegt werden, da ich, wie erwähnt, am Dienstag oft in Würzburg gebunden bin. Die Seniorengottesdienste am Dienstag müssen mit meinem Terminkalender abgestimmt werden. Will man ausschließlich am 2. Dienstag im Monat festhalten, werden neben Eucharistiefeiern auch Wort-Gottes-Feiern angeboten. Wenn ich in Zukunft nicht in der Pfarrei sein kann, Urlaubstage, Verpflichtungen im Bistum, dann werden grundsätzlich Wort-Gottes-Feiern angeboten.
Ich weiß, dass ich diesbezüglich sehr gute Hauptamtliche und Ehrenamtliche habe, die dafür ausgebildet sind.
Mit dieser Entscheidung hat dann unsere PG im Pastoralen Raum eine gewisse Selbstständigkeit, die viele Jahre tragen wird. Wer sich mit einer Wort-Gottes-Feier mit Kommunionspendung am Sonntag nicht anfreunden kann, hat im Stadtgebiet viele Ausweichmöglichkeiten. Es gehört aber auch zu einem „realen“ und „gesunden“ Blick in die Zukunft dazu, Wort-Gottes-Feiern und die Arbeit unserer Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen wertzuschätzen.
Ich bin sehr dankbar, liebe Schwestern und Brüder, dass wir in unserer PG sehr gute Hauptamtliche und viele engagierte Ehrenamtliche haben. Mit diesen Menschen können wir wirklich froh, zufrieden und zuversichtlich in die Zukunft gehen, und den lieben Gott, seine Hilfe und Zuwendung, gibt es auch noch.
Ich danke Ihnen. Foto: sweetlouise_pixabay_pfarrbriefservice.de
Die Orgel in St. Pius mal aus einer anderen Perspektive
Fast 60 Jahre hat sie auf dem Buckel, die Orgel in unserer St. Pius-Kirche. Vor einer Woche ist der Balg aus Ziegenleder gerissen, so dass das wunderbare Instrument ein paar Tage außer Gefecht gesetzt ist. Kirchenpfleger Bernd Müller ist ins Innere der Orgel geklettert, hat Fotos gemacht und diese umgehend an den Orgelbauer geschickt. Kommende Woche wird ein Spezialist aus dem Raum Würzburg hoffentlich den Schaden beheben können. Wie gut, dass Organist Robert Eidenschink sein Keyboard in der Kirche stehen hat und er so die Gemeinde bestens begleiten kann.
Wie die Orgel von Innen aussieht und welche besonderen Perspektiven sie bietet, können Sie auf den Fotos sehen. Und dann freuen wir uns darauf, dass die "Königin der Musikinstrumente" bald wieder in vollem Klang ertönen kann. comü/Fotos: Bernd Müller
Update vom Montag, 26. August: Orgelbaumeister Martin Karle von der Firma Mainfränkischer Orgelbau in Karlstadt-Stetten hat den gerissenen Balg ausgebessert und unser Instrument jetzt repariert, mit tatkräftiger Unterstützung durch Bernd Müller. Wie schön die Orgel wieder klingt, war im Sonntagsgottesdienst mit Urlaubsvertretung Monika Pfaff an der Orgel zu hören. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten!
Kräuterbuschen zu Maria Himmelfahrt
Die schöne Tradition, am Festtag Maria Himmelfahrt (15. August) Kräuterbüschel zu binden, wird in unserer Pfarreiengemeinschaft seit vielen Jahren gepflegt. Auch in diesem Jahr machten sich wieder Frauen auf und sammelten mehrere Stunden lang Heilkräuter und Blumen rund um die Schweinheimer Exe. Am Vortag wurden die großen Mengen an Pflanzen dann im Kindergartenhof von Herz Jesu zu rund 90 farbenfrohen Sträußen gebunden. Diese wurden am Feiertag selbst in den Gottesdiensten in St. Pius und Herz Jesu von Pfarrer Robert Sauer geweiht und anschließend gegen eine Spende abgegeben. Der Erlös: 160 Euro an Spenden aus St. Pius, 170 Euro aus Herz Jesu. Das Geld ist für die Pflege der beiden Kirchengebäuden gedacht.
Herzlichen Dank den fleißigen und engagierten Helferinnen Berta Pfaff, Susanne Vobornik, Theresia Bergner, Irmgard Englisch, Birgit Schubert und Annette Schedlmeier. comü
Fotos: Theresia Bergner / Susanne Vobornik / Cornelia Müller
Verstärkung für das Seelsorgeteam: Diakon Michael Völker
Nach dem Wechsel von Kaplan Benjamin Schimmer nach Schweinfurt bekommt das Seelsorge-Team unserer Pfarreiengemeinschaft wieder Verstärkung. Diakon Michael Völker (57) wechselt zum 1. September in den pastoralen Raum Aschaffenburg. Wir heißen Diakon Völker in unserer PG sehr herzlich willkommen und freuen uns auf gute Zusammenarbeit! Wir begrüßen ihn in den Sonntagsgottesdiensten am 22. September um 9.30 Uhr in St. Pius und um 11 Uhr in Herz Jesu.
Hier die Pressemitteilung der Diözese Würzburg vom 14. August 2024
Diakon Michael Völker wechselt in Pastoralen Raum Aschaffenburg
Krombach/Aschaffenburg (POW) Diakon Michael Völker (57), Diakon im Hauptberuf im Pastoralen Raum Kahlgrund, wechselt zum 1. September 2024 in die Pfarreiengemeinschaft „Zum Guten Hirten in Aschaffenburg“ und zur Mitarbeit im Pastoralen Raum Aschaffenburg.
Dienstort ist die Pfarrei Herz Jesu in Aschaffenburg, Dienstvorgesetzter der Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Zum Guten Hirten in Aschaffenburg“, zurzeit Ordinariatsrat Pfarrer Robert Sauer. Völker wurde in Aschaffenburg geboren und stammt aus Laufach. Der gelernte Großhandelskaufmann empfing am 4. Oktober 2008 durch Weihbischof Helmut Bauer im Würzburger Kiliansdom die Diakonenweihe. Danach arbeitete Völker als Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei Hösbach. 2012 wurde er hauptberuflicher Diakon und wechselte in die Pfarreiengemeinschaft „Maria Frieden, Aschaffenburg“.
Von 2013 bis 2018 fungierte er zudem als stellvertretender Kirchenverwaltungsvorstand für Aschaffenburg-Sankt Gertrud. 2018 wurde er stellvertretender Sprecher und 2022 Sprecher der Berufsgruppe der Ständigen Diakone und in dieser Funktion Mitglied im Priesterrat. Außerdem gehörte Völker von 2016 bis 2021 der neu errichteten Diakonatskommission des Bistums an. Von 2015 bis 2022 war er darüber hinaus Beauftragter für das Dekanatsamt Caritas im Dekanat Aschaffenburg-Stadt.
Bis Juni 2022 war er Mitglied in der Steuerungsgruppe des Pastoralen Raums Aschaffenburg. Zudem ist er stellvertretender Kirchenverwaltungsvorstand von Gunzenbach-Sankt Michael, Hohl-Mariä Heimsuchung und Schimborn-Sankt Jakobus der Ältere. Seit Juni 2022 wirkt er als Diakon im Hauptberuf im Pastoralen Raum Kahlgrund. Völker ist verheiratet.
Text und Foto: Presse- und Informationsstelle Ordinariat Würzburg
Verabschiedung Kaplan Schimmer Teil 2: Ausschnitte aus den Messfeiern
Fortsetzung Verabschiedung in Herz Jesu
Ausschnitte aus der Dienstags-Messe in St. Pius
Ausschnitte aus dem Gottesdienst am Sonntag in St. Pius:
Verabschiedung von Kaplan Benjamin Schimmer
Wie oft wohl das Wort „Danke!“ bei den Abschiedsfeiern für Kaplan Benjamin Schimmer gefallen ist? Das kann keiner mehr so recht sagen. Auf jeden Fall gab es von sehr vielen Seiten herzliche Worte des Dankes für den Kaplan, der zwei Jahre lang das Seelsorge-Team in unserer Pfarreiengemeinschaft unterstützt hat. Zum 1. September wechselt der in Dettelbach aufgewachsene Priester nun als Pfarrvikar in den Pastoralen Raum Schweinfurter Mainbogen, sein Dienstsitz wird im Pfarrhaus von Heidenfeld sein.
Gleich dreimal wurde Kaplan Schimmer in unserer Pfarreiengemeinschaft verabschiedet. Die offizielle Feier fand am 4. August in der Herz-Jesu-Kirche statt, eine Woche zuvor wurde zum letzten Sonntagsgottesdienst in St. Pius adieu gesagt, auch die kleine Gruppe der Dienstags-Gottesdienstbesucher verabschiedete sich.
Festgottesdienst und persönlicher Abschied in Herz Jesu
„Mir fehlen die Worte!“ Sichtlich gerührt war der 36-Jährige bei allen drei Abschieden. In der vollbesetzten Herz-Jesu-Kirche dankte Ordinariatsrat Pfarrer Robert Sauer dem Kaplan mit sehr persönlichen Worten für dessen engagiertes, zuverlässiges Mitwirken in allen Bereichen der Seelsorge, sowohl in der Pfarreiengemeinschaft als auch im pastoralen Raum Aschaffenburg. Als Beispiele nannte er neben den Eucharistiefeiern, Taufen oder Beerdigungen den Religionsunterricht in der Grünewaldschule, die Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion, die Begleitung der Ministrantenschar, sein Wirken bei den Senioren und in Altenheimen.
„Wir werden viele Veränderungen in der Seelsorge erfahren, es wird immer wieder neue Herausforderungen geben. So müssen wir erfinderisch werden, wie wir auch in Zukunft die frohe Botschaft Jesu zu den Menschen tragen, so dass sie in deren Leben, in die heutige Zeit passt“, meinte Pfarrer Sauer. Er wünschte Benjamin Schimmer, „dass Du weiterhin offen bleibst für alle Veränderungen, für die Erwartungen und Bedürfnisse der Dir anvertrauten Menschen.“ Sauer appellierte an den jungen Priester, auch auf sich selbst gut zu achten, auf sich aufzupassen, um gesund zu bleiben. „Der gute Hirte lässt seine Herde nicht allein. Ich wünsche Dir, dass Du von Gott und guten Menschen an Deiner Seite getragen und gestützt wirst.“
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Birgitta Dahedl dankte Kaplan Schimmer für das „gute Miteinander“. Er sei „uns allen in diesen zwei Jahren sehr ans Herz gewachsen.“ Die Zusammenarbeit nannte Birgitta Dahedl „schön, unterhaltsam, inspirierend, harmonisch und unkompliziert.“ Sie fuhr fort: „Du bist immer ein willkommener Gast hier bei uns!“
Besonders berührt war Benjamin Schimmer von den Abschiedsworten und Geschenken der Ministranten. Die beiden Oberministranten Christiane Müller und Leonard Witzel betonten, dass erst der Kaplan eine „große Gemeinschaft“ aus den Mini-Gruppen der Pfarreien Herz Jesu und St. Pius gemacht habe. Sie erinnerten an gemeinsame Aktionen und Erlebnisse wie das Mini-Wochenende oder die Faschingsfeiern. Zum Abschied und zur Erinnerung hatten die Minis eine Stola gebastelt und alle unterschrieben, dazu gab es ein Fotoalbum mit Bildern aus den vergangenen zwei Jahren. „Wir danken Ihnen für diese tolle gemeinsame Zeit und sind sicher, dass Sie alles Künftige ebenso meistern werden.“
Schimmer nahm die guten Wünsche mit sichtlicher Rührung an und dankte allen, die zu seinem Abschied gekommen waren. „Bitte tragen Sie mich weiterhin im Herzen, so wie ich Sie und Euch im Herzen tragen werde.“ Er habe in den vergangenen zwei Jahren von allen viel dazugelernt und gehe mit „wunderschönen Erlebnissen und Erfahrungen“.
Nach der feierlichen Messe, die musikalisch vom Gesangsverein Edelweiß aus Heimbuchenthal unter der Leitung von Markus Heinrich sowie Niklas Steinzer an der Orgel begleitet wurde, gab es im Hof der Kita Herz Jesu noch ausreichend Gelegenheit, sich persönlich vom Kaplan zu verabschieden. Der Pfarrgemeinderat hatte zur Begegnung eingeladen und die Bewirtung übernommen.
Abschied von den "Dienstags-Gottesdienstbesuchern" in St. Pius
Eine spontane Begegnung nach dem Dienstagsgottesdienst hatte es wenige Tage vorher in St. Pius gegeben. „Wir sind traurig, dass es der letzte Dienstagsgottesdienst mit Ihnen in unserer kleinen Schar ist, aber wir sind dankbar für die zwei Jahre, die Sie zu uns geschickt wurden. Es war einfach schön!“ fasste Irene Neuber, eine der treuen Dienstags-Besucherinnen, kurz und einprägsam zusammen. Edith Reinartz hatte ihre guten Wünsche und Dankesworte für Kaplan Schimmer in Reimform zusammengetragen und ein Geschenk im Namen der Gruppe überreicht. Als Überraschung für den jungen Priester hatten einige Ehrenamtliche zum Umtrunk nach der Messe auf dem Kirchplatz eingeladen.
Ein Hirtenstab zum Abschied aus St. Pius
Mit vielen Emotionen verlief der Abschied beim letzten Sonntagsgottesdienst in St. Pius. „Die Feier findet zwar in Herz Jesu statt, aber so können wir Dich doch nicht aus St. Pius gehen lassen!“ betonte Organist Robert Eidenschink. Rund 90 Gottesdienste am Sonntag oder unter der Woche und zu den Seniorennachmittagen habe Eidenschink den Kaplan an der Orgel begleitet. Als Symbol für den „gute Hirten“, den Schimmer verkörpere, hatte ihm Eidenschink einen Hirtenstab ausgesägt und das sehr rührende Lied „Gott schütze und behüte Dich“ angestimmt.
Fotos von den drei Verabschiedungen sehen Sie hier. Cornelia Müller
Ausschnitte aus dem Gottesdienst am 4. August in der Herz-Jesu-Kirche:
Anna-Wallfahrt: Maria, die Grenzgängerin
Maria, die Grenzgängerin: unter diesem Leitbild machten sich am letzten Samstag im Juli knapp 30 Frauen, Männer und Jugendliche am frühen Morgen auf zur traditionellen Anna-Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Zum guten Hirten nach Schmerlenbach. Anna-Wallfahrt heißt die Pilgerschaft deshalb, weil am 26. Juli der Namenstag der Heiligen Anna gefeiert wird. Sie war die Mutter, ihr Mann Joachim der Vater von Maria, der Muttergottes.
Maria, die Grenzgängerin: unter diesen Blickwinkel haben Kaplan Benjamin Schimmer und Diakon Alois Kern ihre Gedanken, Impulse und Gebete auf dem Weg vom Bildstock an der Fasanerie bis in die Wallfahrtskirche St. Agatha in Schmerlenbach gestellt. Maria habe ihr ganzes Leben lang Grenzerfahrungen machen müssen, von der Verkündigung ihrer Schwangerschaft, der Geburt ihres Sohnes in der Krippe bis hin zu dessen Tod am Kreuz. Wo sind Grenzen und Grenzerfahrungen unseres Lebens? Wo haben wir Grenzen überschritten? Bis zu welchen Grenzen dürfen wir gehen? Mit diesen Impulsen war der Weg in der Gemeinschaft von Jung und Alt leicht zu gehen, auch wenn es nahezu ohne Unterbrechung geregnet hat.
Eine besondere Idee hatte unser Organist Robert Eidenschink für den Pilgerweg: Er hatte sämtliche Lieder, die auf der Strecke gesungen wurden, vorab auf der Orgel von St. Pius eingespielt und ließ sie als Begleitmusik per Handy und Lautsprecher ablaufen. Eine tolle Unterstützung für unsere Stimmen!
In Schmerlenbach angekommen, feierten Kaplan Schimmer und Diakon Kern mit den Pilgern einen festlichen Gottesdienst. Mit dem Auto hinzugekommen waren auch rund 15 weitere Gläubige. Sehr froh war Kaplan Schimmer über die Unterstützung von sechs Kindern und Jugendlichen, die mitgelaufen sind und später als Ministranten den Gottesdienst bereichert haben, ebenso wie unser Organist Robert Eidenschink. Ein herzliches Dankeschön für Euren treuen Dienst!
Mit dem gemeinsamen Frühstück im Bildungshaus Schmerlenbach klang die Anna-Wallfahrt aus. Auch hier wieder ein Extra-Dank an Robert Eidenschink: Durch seine großzügige Spende war das Frühstück nahezu kostenfrei für die Teilnehmer.
Herzlichen Dank auch an Diakon Alois Kern und an Kaplan Benjamin Schimmer für die Vorbereitung und Durchführung der kleinen Wallfahrt. Für Kaplan Schimmer war es zum Bedauern aller Teilnehmer die letzte Anna-Wahlfahrt in unserer PG. Er wechselt im September in den Pastoralen Raum Schweinfurter Mainbogen.
Cornelia Müller Fotos: Cornelia Müller/Robert Eidenschink
„Von Gott behütet - unter Gottes Segen“
Abschlußgottesdienst der Kita Herz-Jesu.
Das Schul- und Kindergartenjahr geht zu Ende und so wird es Zeit, Abschied zu nehmen von Kindern, die die Kita Herz-Jesu verlassen. Manche Kinder besuchen einen anderen Kindergarten oder Hort, kommen in die Schule oder gehen auf eine weiterführende Schule. Lange Zeit sind sie und auch unsere Praktikantin Julia zu uns gekommen – doch nach den Ferien steht etwas Neues für alle bereit.
Wir blicken zurück auf viel Schönes. Gemeinsam haben wir viel gelacht, entdeckt, gespielt und gefeiert. Manches war auch schwer oder hat uns traurig gemacht. Aber es war immer schön zu spüren, dass niemand alleine ist. Darum stand unser Gottesdienst am 18. Juli in der Herz-Jesu Kirche unter dem Motto „Von Gott behütet – unter Gottes Segen“
Pfarrerin Sandra Weiss und Pfarrer Robert Sauer brachten zu unserer Feier einen Regenschirm mit, der uns vor Regen oder Sonne behütet. Auch die Kinder brachten verschiedene Kopfbedeckungen mit und erzählten gemeinsam mit unserer Kita-Leitung Mona Wasfy, vor was sie uns bewahren. Denn wie unter einem Regenschirm oder einer Kopfbedeckung ist auch Gott immer bei uns.
Er begleitet und beschützt uns alle, so wie wir es brauchen. Als besonderes Zeichen für alle, von denen wir Abschied nehmen müssen, wurden sie von Pfarrerin Weiss und Pfarrer Sauer mit einem persönlichen Segen bedacht.
Birgitta Dahedl/Kita Herz Jesu/PG Zum guten Hirten
Kaleidoskop-Team: Baumträume – Traumbäume
Der Wald ist für unsere Seele ein Ort, um sich wohlzufühlen und zu gesunden, sowohl im psychischen, physischen und sozialen Kontext.
Mit „Seele“ ist unsere Innenwelt gemeint, nicht nur die Welt unserer Gefühle und unserer Bedürfnisse, sondern auch die Welt unserer innersten Werte und der tieferen Qualitäten unserer Seele und unserer Lebenserfahrung. Unsere Seele enthält unsere seelischen Muster, unser Glück und unser Unglück, unser Leid und die Möglichkeiten innerlich zu heilen. Im Innersten unserer Seele können wir unsere Lebendigkeit als Lebewesen spüren.
So lud vor kurzem das „Kaleidoskop“-Team der Pfarreiengemeinschaft „Zum guten Hirten“ zum Thema „Baumträume-Traumbäume“ ein, um sich einzulassen auf die Vielfalt der Bäume, um innezuhalten und sich auf den Wegen und Stationen in der eigenen Seele berühren zu lassen. Mit Gedichten und Liedern aus der Feder von Hans Heilgenthal aus Gemünden sowie musikalischer Begleitung der Flötistin Martina Bitz spazierten wir auf der Grünbrücke und der Fasanerie nahe der Herz Jesu-Kirche mit 15 Baumliebhaberinnen umher und ließen die Worte und Melodien in uns wirken, die uns auch viel Zeit zum Träumen unter Bäumen ließen.
Das „Kaleidoskop“-Team ist eine Gruppe von zwei Männern und drei Frauen aus der PG „Zum Guten Hirten“, die Lust darauf haben, etwas andere spirituelle Angebote für alle zu machen, mit oder ohne kirchliche Anbindung.
Wie bei einem Kaleidoskop soll die Wirklichkeit bunter, fröhlicher und phantasievoller gezeigt werden, als man das mit "normalem Alltagsauge" sehen kann. Birgitta Dahedl (Text und Fotos)
Der Baumtraum
Ich hatte einen Traum von einem Baum.
Er war so groß wie kaum ein Raum,
mit Blüten zart wie Flaum und Schaum.
Er war ein Traum von einem Baum.
Ich trat an seinen Saum und hielt mich kaum in Zaum.
Ach käme oft ein Baumtraum mit einem schönen Traumbaum!
Nächste Veranstaltung des Kaleidoskop-Teams:
Die Vergänglichkeit des Seins
Spaziergang in die Dämmerung mit Texten und Impulsen
am Samstag, den 16. November 2024, um 16 Uhr
Treffpunkt: Aussegnungshalle Altstadtfriedhof
Dauer: 60 – 90 Minuten
Bitte Anmeldung bis 8. November 2024
Kosten: 5,- € (inkl. Kerze)
Kontakt: Pfarrbüro Zum guten Hirten, Tel. 0 60 21/22 33 2.
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