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Konzert zum 30-jährigen Jubiläum der Vleugels-Orgel

Organist Matthias Tautz lädt dazu am Sonntag, 26. Oktober, um 17 Uhr in die Herz Jesu-Kirche ein

Zu einem Benefizkonzert auf der Vleugels-Orgel lädt Matthias Tautz am Sonntag, 26. Oktober, um 17 Uhr in die Herz-Jesu-Kirche ein. Der hauptamtliche Kirchenmusiker im Bistum Würzburg will damit auch das 30-jährige Weihejubiläum der Orgel feiern. Was dieses Instrument auszeichnet, erzählt der 61-jährige Glattbacher hier.

Was fasziniert Sie so an der Vleugels-Orgel in Herz-Jesu?

Matthias Tautz: Sie ist mit vier Manualen und 63 Registern die zweitgrößte Orgel am Untermain, nach der Barockorgel in der Abteikirche Amorbach. Deswegen hat sie ein sehr breites Klangspektrum und auch eine große Klangfülle. Besonders seltene Register sind gleich zwei 32-Fuß-Register im Pedal (Untersatz und Tuba), das schwebende Register „unda maris“ (Welle des Meeres) und eine Klarinette. Die Orgel ist vom Klangbild romantisch konzipiert, das heißt, sie hat eher einen warmen, grundtönigen Klang. Man kann dennoch alle Stilepochen darauf spielen und sagen, sie ist eine symphonische Orgel.

Ist sie dadurch schwerer zu spielen?

Wegen ihrer Größe ist diese Orgel etwas gewöhnungsbedürftig. Vor allem die mechanischen Koppeln erschweren das Spiel: wenn man besonders laut spielen möchte, braucht man viel mehr Kraft zum Anschlag der Tasten.

Wer bespielt sie normalerweise?

Bei den regelmäßigen Gottesdiensten spielen diese große Orgel außer mir noch Monika Pfaff, Johannes Dürig und Robert Eidenschink, und bis vor wenigen Jahren über lange Zeit Franziska Dillinger. Es gab auch schon außergewöhnliche Konzerte hier: Der Dresdner Star-Trompeter Ludwig Güttler und Friedrich Kircheis an der Orgel gaben 2000 ein Konzert. Der Berliner Organist und Komponist Michael Schütz gibt nach seinem Erfolg 2023 auch dieses Jahr wieder am 8. November ein Konzert mit Bearbeitungen von Rock, Pop und Filmmusik für die Kirchenorgel. Regelmäßig einmal im Monat am vierten Donnerstag finden um 18 Uhr die „Orgelgebete“ statt. Das sind gut dreißigminütige Meditationen mit Orgelmusik und geistlichen Textimpulsen, bei denen auch auswärtige Organisten mitwirken.

Was erwartet die Besucher bei Ihrem Konzert am 26. Oktober?

Es ist ein rein klassisches Orgelkonzert mit großen, aber sehr abwechslungsreichen Stücken von Bach, Franck und Vierne, also Barock, Romantik und Spätromantik. Von pianissimo bis fortissimo, von Adagio bis vivacissimo wird in der knappen Stunde alles dabei sein. Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Spende gebeten, je zur Hälfte für die Sonetschko-Kinderheimhilfe in der Ukraine und für die bevorstehende Renovierung der Herz-Jesu-Kirche.

Jubiläumskonzert am 26. Oktober, 17 Uhr, Herz-Jesu-Kirche, Saarstraße.

(Interview von Cornelia Müller/Main-Echo)