Am Samstag um die Mittagszeit starteten über 50 gutgelaunte Pfarreiangehörige mit dem Bus zunächst zur Wallfahrtskirche Maria im Sand in Dettelbach. Diese Kirche hat für unseren Kaplan Benjamin Schimmer eine besondere Bedeutung, er war oft dort zum Gebet, um sich klar zu werden, ob er den Weg des Priesters einschlagen soll. Dort gesellte sich Domkapitular Paul Weismantel zu unserer Gruppe.
Die Wallfahrtstradition zur schmerzhaften Muttergottes (Pieta) geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Nach einer interessanten Kirchenführung feierten wir dort mit Kaplan Schimmer, Domkapitular Weismantel, Pfarrer Sauer, Diakon Kern und Gemeindereferentin Meder-Thünemann die Eucharistiefeier.
Weismantel betonte in seiner Predigt, das für ihn die Darstellung der Pieta ein grauenvolles Bild ist, da Maria den Leib ihres einzigen Sohn, Jesus, tot in ihren Händen hält. Es ist doch mit der schlimmste Verlust und das größte Leid, wenn eine Mutter ihr Kind begraben muss. Aber trotzdem gibt es im Frankenland viele Darstellungen der Pieta. Weismantel meinte, dass dies daran liege, dass die Darstellung der Pieta vielen Menschen, die Trauer, Verluste, Schmerzen verspüren, Trost und Hilfe im Gebet gibt, da ja Maria weiß, wie es ist, den Sohn zu verlieren.
Nach diesem Gottesdienst ging es weiter zur Vogelsburg. Von dort konnten wir den wunderbaren Ausblick auf den Main und die Landschaft bewundern. Nach kurzem Aufenthalt fuhren wir weiter in den schönen Ort Volkach. Manche legten diesen Weg zu Fuß zurück.
In Volkach gab es genügend Freizeit, so dass der Ort angeschaut werden konnte, ein Eis gegessen oder ein Schoppen getrunken wurde und dabei ist man gut ins Gespräch gekommen.
Zum Abschluss ging es weiter nach Münsterschwarzach. Dort blieb noch Zeit, um einen Blick in Klosterkirche zu werfen oder das Klostergelände zu erkunden, bevor sich alle im Gasthaus zum Abendessen trafen. Bei der Heimfahrt mit dem Bus stieß die Frage, ob im nächsten Jahr wieder ein Ausflug angeboten werden sollte, auf einhellige Zustimmung.
Michael Markert