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Ökumenische Feier zum Weltgebetstag fand in diesem Jahr wieder in St. Pius statt

„Kommt, alles ist bereit!“ Unter diesem Motto stand der diesjährige Weltgebetstag der Frauen am ersten Freitag im März. Auch die Pfarreiengemeinschaft Zum guten Hirten lud zu einer Andacht mit anschließender Begegnung in die St. Pius-Kirche ein.

Mittlerweile ist es eine schöne Tradition, dass Frauen aus der Christuskirchen-Gemeinde, aus der Pfarreiengmeinschaft St. Martin und aus der PG Zum guten Hirten diese Andacht gemeinsam vorbereiten. Wechselweise findet der Gottesdienst in der Christus- und in der Pius-Kirche statt.

Slowenien stand heuer im Mittelpunkt. Das kleine Land, das erst vor knapp 30 Jahren eigenständig wurde, war Teil Jugoslawiens und damit eine marxistisch-sozialistische Republik. Juliane Hörl stellte das Land, seine Regionen und Menschen kurz in Bild und Wort vor. Dann schlüpften Friedl Rickert, Ursula Raupach, Gisela Asp, Ingrid Hauck und Hannelore Nowak in die Rollen slowenischer Mädchen, Frauen und Seniorinnen. Sie erzählten vor den rund 90 Besuchern in der Pius-Kirche von Flucht, Zerstörung, von Rückkehr und Neuanfang, von ihren beruflichen und familiären Sorgen, von Ausgrenzung als Roma, von gewalttätigen Ehemännern.

Das Gleichnis vom Festmahl, zu dem die eingeladenen Gäste nicht erscheinen wollten, las Désirée Strickler vor. Britta Vorher nahm den  Evangeliumstext als Grundlage für ihre Ansprache. Bis in die heutige Zeit richte Jesus seine Einladung an die Menschen, doch weil diese viel zu sehr mit ihren Alltagsgeschäften beschäftigt seien, nähmen sie seinen Ruf nicht wahr. „Aber erst wenn wir aktiv mitfeiern, können wir erleben, was Glaube wirklich bedeutet“, meinte die Prädikantin der Christuskirchengemeinde. Glaube sei kein Akt des passiven Zuschauens, sondern des aktiven Mitmachens. Jesus habe seine Liebe allen geschenkt, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Die Frauen aus Slowenien hätten mit ihrer Ausgestaltung des Weltgebetstags dazu wichtige Impulse gesetzt, so Britta Vorher.

Nach dem Gottesdienst, den Stefan Seitz an der Orgel begleitete, luden die Organisatoren Gisela Kirchen und Margot Erhard und ihr Helferteam zur Begegnung in den Pfarrsaal ein. Die mitgebrachten Speisen am Büffet waren zu einem großen Teil nach slowenischen Rezepten zubereitet worden. Gut 60 Gäste nahmen die Einladung an und befolgten das weitere Motto des Gebetstags: „Es ist noch Platz und alles ist bereit!“

Im kommenden Jahr findet der Weltgebetstag der Frauen am Freitag, 6. März, in der Christuskirche statt. 

Cornelia Müller

 

 

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